2017 Jahrestreffen Xanten
Prolog
„Ein Satz mit X – das war wohl nix“ ! Soviel sei zu Beginn des folgenden Berichtes schon einmal verraten:
Diese geläufige Volks-Weisheit passt weder auf unser diesjähriges Jahrestreffen, noch auf die schöne Stadt am unteren Niederrhein. Denn die im Kernbereich ca. 10.000 Einwohner beherbergende Stadt Xanten muss den Vergleich mit anderen deutschen Städten wahrlich nicht scheuen. Neben vieler interessanter Blickwinkel, wie etwa dem großen Marktplatz mit gefälliger Randbebauung, einem außergewöhnlichen Doppeltor – dem sogenannten Klever Tor sowie mehreren Mühlen, beeindruckt Xanten nicht zuletzt als Standort des prächtigen „St. Viktor Domes“. Ein sakrales Bauwerk, welches man heutzutage aus touristischen Gründen auch in manch größerer Stadt schmerzlich vermisst. Der Namensgeber des zwischen 1263 und 1519 erbauten Domes ist der heilige Viktor.
Ein römischer Offizier, der sich etwa dreihundert Jahre nach Christi Geburt weigerte, dem christlichen Glauben zu entsagen und die vom römischen Kaiser geforderten Abgaben zu entrichten. Dies bezahlte er schlussendlich mit seinem Leben. Später wurde er dafür als Märtyrer heiliggesprochen. Heutzutage würde seine Glaubenstreue vermutlich nur ein müdes Lächeln hervor- und seine fiskale Einstellung allenfalls die zuständige Finanzbehörde auf den Plan rufen….
Der Name Xanten leitet sich übrigens von der lateinischen Übersetzung „zu den Heiligen“ – „Ad Sanctos“ ab. Im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus „Santen“ und später „Xanten“. Damit setzt Xanten sich heute nicht nur mit imponierenden Gebäuden und seiner zweitausendjährigen Geschichte von anderen deutschen Groß- und Kleinstädten spürbar ab, sondern eben auch mit einem im gesamten Bundesgebiet einmaligen X als Anfangsbuchstaben im Ortsnamen.
Donnerstag, 09.11.
Der jeweilige erste Versammlungstag steht traditionell im Zeichen eines meist abwechslungsreichen Unterhaltungsprogrammes und begann dieses Mal mit einer etwa vierzigminütige Stadtrundfahrt durch den historischen Stadtkern von Xanten. Die Rundreise mit zwei generalüberholten, blitzsauberen Bimmelbahnen des von unserem ersten Vorsitzenden Ralf Graumann betriebenen „Nibelungen-Express“ überzeugte nicht nur durch eine abwechslungsreiche Fahrstrecke mit vielen interessanten Ansichten, sondern auch mit einer technisch und inhaltlich hochwertigen Textübertragung.
Nach Beendigung der Fahrt folgte ein Besuch des Römermuseums im „archäologischen Park Xanten“. Zur besseren Verständigung während der fachkundigen Führung wurde unsere ca. 50 köpfige Gemeinschaft in vier Gruppen aufgeteilt. Innerhalb „unserer“ Gruppe kam es dann zu einem unterhaltsamen Höhepunkt des Museumsbesuchs: Jenny Lindner, Tochter unseres langjährigen Mitglieds Mathias Lindner – Betreiber des „Kohrener Land Express“ in Gnadenstein – wurde mit Kettenhemd, Metallhelm, Kampfschild sowie zwei Schwertern ausgestattet und stellte so einen römischen Soldaten dar. Vermutlich den charmantesten Römer, welchen die ehrwürdigen Museumsmauern je gesehen haben.
Als Jenny dann von der freundlichen Gästeführerin spaßeshalber dazu aufgefordert wurde, mit der immerhin ca. 45 kg schweren Ausstattung einen 60 Kilometer langen Fußmarsch anzutreten, entledigte sie sich umgehend ihres historischen Gewandes. Nach dem lehrreichen Museums-Exkurs, wurde in der „römischen Herberge“ des „Archäologischen Parks“ ein römischer Mittagssnack serviert – inklusive einer leckeren Bratwurst mit Pinienkernfüllung – nach original römischem Rezept.
Anschließend erkundeten wir mit dem Fahrgastschiff „Seestern“ das künstlich angelegte Xantener Binnengewässer „Südsee und Nordsee“. Der beliebte Ausflugsdampfer hatte seinen diesjährigen Fahrbetrieb eigentlich schon eingestellt und verließ seinen „sicheren Hafen“ nur noch einmal, um mit uns „auf große Fahrt“ (ca. 90 Minuten) zu gehen. Nach einem leckeren à la Carte Abendessen im Restaurant „zur Rheinfähre“ neigte sich der erste Tag dann dem Ende entgegen.
Freitag, 10.11.
Wie auch in den vergangenen Jahren, begann am zweiten Tag der Jahreshauptversammlung des Touristischen Sonderverkehre und Wegebahnverbandes die ordentliche Tagung. Unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Ralf Graumann wurde die Tagesordnung in gewohnter Professionalität abgearbeitet: Nach der für eine offizielle Vereinstagung notwendigen Vorbereitungen, berichtete Oliver Wolters in dankbaren Worten über den Besuch von sechs TSW-Mitgliedern bei unserem Fördermitglied und Bimmelbahn-Hersteller DELTRAIN in Portugal im vergangenen Sommer.
Olivers Bericht über einen interessanten Werksbesuch und der ausdrückliche Dank an die freundlichen Gastgeber, versehen mit der Anmerkung „ es gab auch lecker Essen und Trinken“, führte bei dem ein oder anderen Kollegen sicher zu der Frage, warum man im vergangenen Sommer nicht ebenfalls der Einladung der Firma DELTRAIN hatte folgen können…..? Anschließend kamen Vertreter der Fördermitglieder City-Train Regensburg, Deltrain Portugal, Sojos Niederlande sowie Sightseeing Train Rügen zu Wort, um ihre neuesten Entwicklungen und Produkte vorzustellen.
Es folgte eine lebhafte Diskussion über den zunehmenden Druck bezüglich des Einsatzes von elektrisch betriebenen Fahrgeräten. Nicht zuletzt wegen drohender Fahrverbote in verschiedenen deutschen Innenstädten aufgrund diverser Anklagen der deutschen Umwelthilfe. Vehement wurden Argumente für und gegen den Einsatz von Elektrobahnen ausgetauscht. Am Ende des Tages stand weniger die Frage im Raum, „ob“ es sinnvoll ist über eine elektro-mobile Technik nachzudenken, sondern eher „wann“! Dementsprechend zeigte sich manch Betreiber nicht dazu bereit, zum jetzigen Zeitpunkt sein Betriebsgerät gegen eine Bimmelbahn mit Elektroantrieb auszutauschen. Wofür vor allem, aber nicht ausschließlich, die dafür notwendigen Investitionskosten verantwortlich zeichnen.
Bei vielen Betreibern spielen auch zum Teil sehr spezifische Anforderungen eine Rolle. Wie etwa die örtliche Topographie oder die jeweiligen kommunalpolitischen Ansätze. Aber auch die innerhalb der verschiedenen Bundesländer unterschiedliche Handhabung einer Bereitstellung von Förder- oder Sponsorengeldern.
Ein weiterer, für einige Bimmelbahn-Kollegen mittlerweile fast existenzieller Gesichtspunkt, wurde anschließend von dem Betreiber der Wiesbadener Bimmelbahn „THermine“ – Andreas P. Wagner – behandelt: Die durch verschiedene gesetzliche und genehmigungsrechtliche Vorgaben mittlerweile mehr als angespannte Fahrpersonalsituation an diversen Standorten. Hinzu kommt, dass in verschiedenen Bundesländern (z.B. Hessen und Rheinland-Pfalz) bis jetzt ausschließlich Personal zum Einsatz kommen darf, welches über eine Fahrerlaubnis der Klasse D/DE (Omnibus mit Anhänger) verfügt. Wogegen z.B. in Nordrhein Westfalen eine Bimmelbahn auch mit Fahrpersonal besetzt werden darf, die im Besitz eines Führerscheines der Klasse C/CE (LKW mit Anhänger) sind.
Nach Andreas´ Intervention bei dem für die Zulassung von Personen und Fahrzeuge zuständigen Referates des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, können innerhalb des Bundeslandes Hessen ab sofort auch Kraftfahrer eingesetzt werden, die über einen Führerschein der Klasse C/CE verfügen. Für Bahnen, deren Gesamtmasse der Fahrzeugkombination unterhalb der vom Gesetzgeber vorgegeben Gewichtsvorgaben liegen, können dementsprechend auch Kraftfahrer mit der Fahrerlaubnis C1/C1E zum Einsatz gebracht werden. Vorausgesetzt, die Fahrer verfügen über eine entsprechende Personenbeförderungsgenehmigung.
Also entweder einen Führerschein der Fahrerlaubnisklasse „D“ oder eine sogenannte Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung (FzF), im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „Taxi-Schein“ bezeichnet. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass diese Änderung in die Genehmigung der zuständigen Genehmigungsbehörde (§ 70 StvO) eingetragen wird. Andreas spornte die Kollegen anderer Bundesländer dazu an, sich ebenfalls an das für die länderspezifische Fahrerlaubnisregelung zuständige Ministerium zu wenden, um so einen erweiterten „Zugriff“ innerhalb des immer knapper werdenden Fahrerpotentials zu erhalten. Abschließend erfolgte auf Antrag des TSW-Mitgliedes Tanja Wolters – Betreiberin des Kölner „Schokoladen- und Zoo-Express“ – ein einstimmiger Beschluss, die zukünftigen Jahreshauptversammlungen nicht mehr auf den 11.11. zu legen.
Vor der Abstimmung wurde vom ersten Vorsitzenden Ralf Graumann angekündigt, dass zukünftig seitens des Vorstandes von Jahr zu Jahr flexibel darüber entschieden werden soll, die Jahreshauptversammlung wie bisher am zweiten – oder falls der 11.11. auf dieses Wochenende fällt – am dritten Novemberwochenende durchzuführen. Womit zukünftig auch die im Karneval engagierten Mitglieder die Möglichkeit erhalten, ohne Terminschwierigkeiten an allen vier Tagen der jährlichen Veranstaltung teilzunehmen. Innerhalb des nachmittäglichen Unterhaltungsprogrammes konnten die Teilnehmer der TSW-Jahreshauptversammlung an einer interessanten Führung im Stiftmuseum mit anschließender Domführung teilnehmen. Der zweite Tag endete dann mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel/Restaurant „Hövelmann“.
Samstag, 11.11.
Der letzte Versammlungstag stand dann nahezu ausschließlich im Zeichen dreier Präsentationen unterschiedlicher Prägung: Zunächst hielt der regional bekannte Rundfunkmoderator und Medienspezialist Marc Torke einen Vortrag über Chancen und Risiken im Bereich „Sozial Media Marketing“ wie Facebook, Instagram, Twitter & Co.
Das inhaltlich wie darstellerisch herausragend vorgetragene Referat brachte (hoffentlich) den einen oder anderen Kollegen dazu, ihre (meist kritische) Einstellung bezüglich der (gar nicht mehr so) neuen Marketingmöglichkeiten zu überdenken. Marc Torkes Kernsatz des etwa neunzigminütigen (aber keine Minute langweiligen) Vortrages lautete dann auch: „Man kann der Entwicklung neuer Medien und dessen Begleiterscheinungen kritisch gegenüberstehen – aber man kann sie nicht mehr aufhalten“. Was unweigerlich zu der „griffigen“ Erkenntnis führt: „Lieber mit den Wölfen heulen, als sich ihnen heulend zu ergeben“!
Im Anschluss erwartete die Versammlung (eigentlich) einen informativen Vortrag über ein Abrechnungs- und Buchungssystem und hofften hier auf eine realistische Alternative, etwa zu dem bei einigen Betreibern zum Einsatz gebrachten Ticketing-Systems eines Schweizer Unternehmens. Was dann allerdings von dem Vortragenden, Herrn Tobias Viehweger unter dem Namen „City-Trains“ dargeboten wurde, entsprach in keinster Weise den Erwartungen der versammelten Bähnchenbetreiber.
Nach dem sich zunächst abzeichnete, dass das vorgestellte Unternehmen „City-Trains“ nichts mit dem Wegebahnproduzenten „City-Train“ zu tun hatte, sondern es sich vielmehr um eine Art Namens-Plagiat handelte, legte Herr Viehweger in seiner Power Point Präsentation nach und nach dar, dass er lediglich „beabsichtige“, unter dem Dach des TSW ein bargeldloses Kassensystem einführen zu wollen. Finanziert werden sollte dieses System dann von den einzelnen Betreibern. Teilweise über drei- bis vierstellige Einmalzahlungen und darüber hinaus über eine fünfzehn prozentige Provision! Wohlgemerkt für jedes verkaufte Ticket!
Von dieser Kalkulation (welche in anschließenden Gesprächen innerhalb der Vereinsmitglieder auch als „Scharlatanerie“ oder „Unverschämtheit“ bezeichnet wurde) auf das äußerste gereizt, verließ unser Vereins- und Fördermitglied Roger Piniak – Bahnbetreiber und Hersteller („Sightseeing Trains“) auf der Ostseeinsel Rügen – unter lautem Protest den Saal. Woraufhin ihm anschließend einige weitere Mitglieder (nur etwas leiser) folgten.
Durch diesen Eklat zum Handeln genötigt, unterbrach der erste Vorsitzende Ralf Graumann souverän den Vortrag von Herrn Viehweger. Nach der Klarstellung, dass außer ein paar „kruden Ideen“ kein griffiges Konzept oder gar ein haptisches Arbeitsgerät vorliegen würde, wurde Herr Viehweger (unter allgemeiner Zustimmung) von Ralf dazu aufgefordert, den Vortrag zu beenden. Als besonders ärgerlich empfand der erste Vorsitzende Ralf Graumann in diesem Zusammenhang , dass er aus terminlichen Gründen die Präsentation eines Ticketing-Systems der Firma „Becker-Billet“ im Vorfeld ausschlagen musste..….
Für einige Mitglieder, die nach der verunglückten Präsentation ihr Interesse an einem nicht durch Mietzahlung oder Umsatzbeteiligung finanzierten Ticketing-System bekundeten, wurde eine Kontaktaufnahme mit Herrn Immel von der Fa. Becker-Billet über den Vereinsvorstand in Aussicht gestellt. Der letzte Vortrag der diesjährigen Jahreshauptversammlung behandelte dann das Thema „Fachspezifisches Merchandising“! Konkret handelte es sich bei dem von Steffi Hahn und Jochen Kurzke vorgestellten Produkt um eine Spielzeugeisenbahn für Kleinkinder, welches in ein verkehrserzieherisches Projekt mit dem vielsagenden Namen „Fahrtastische Freunde“ eingebunden ist. Wenn auch die unterhaltsame Darbietung des ersten Vortragenden Marc Torke an diesem Tage unerreicht blieb, erlebten alle Interessenten eine informative und sehr gut vorbereitete Produkt-Präsentation.
Im Unterschied zu ihrem Vortrags-Vorgänger hatten die beiden symphytischen jungen Leute, sowohl in Bilddarstellung als auch in haptischer Präsentation, einiges zu bieten: Neben drei modern gestalteten Straßenbahn- und Omnibusmodellen der Berliner Verkehrsgesellschaft, die in der Bundeshauptstadt derzeit schon erfolgreich verkauft werden, beeindruckten die beiden Vertreter der Fa. little chick toys GmbH vor allem mit einem (extra für das Vereinstreffen gefertigte) 3D-Druckvorlage einer konventionellen Bimmelbahn, welche bei einigen Betreibern ein erhebliches Interesse erzeugte.
Innerhalb der anschaulichen Power-Point Präsentation überzeugte das Konzept mit der durchaus cleveren Grundkonzeption, die vorgestellten Spielzeugmodelle in ein verkehrserzieherisches Konzept einzubeziehen. Dieses Konzept sieht vor, dass die „lieben Kleinen“ mit reellen Modell-Bussen und Bahnen (z.B. auf herkömmlichen Holzeisenbahnschienen) spielen können, um begleitend in digitalen, kindgerechten Filmszenen die „Fahrtastischen Freunde“ zu beobachten. So könnten die „Fahrtastischen Freunde“ im besten Falle mit dazu beitragen, die derzeit hohe Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern zu senken. Neben der Möglichkeit, kindgerechte Merchandising Produkte in den Handel zu bringen, kann auf diese Weise jedes an dem Projekt teilnehmende TSW Mitglied einen Beitrag dazu zu leisten, dass nicht – wie im vergangenen Jahr – alle 18 Minuten ein Kind im Straßenverkehr verunglückt! Nach der Mittagspause folgte dann eine spektakuläre Aktion innerhalb des diesjährigen TSW Vereinstreffens:
Unserem ersten Vorsitzenden und Betreiber des Xantener „Niebelungen-Express“ war es gelungen, anlässlich seines zehnjährigen Betriebsjubiläums und der diesjährigen TSW Jahreshauptversammlung auf dem Xantener Marktplatz eine Präsentation von elektrobetriebenen Bimmelbahnen zu organisieren. Sowohl den anwesenden Vertretern der regionalen Presse, als auch dem sich an und in den Bahnen tummelnden Fach- und Laufpublikum, wurde eine beeindruckende Anzahl modernder Touristikfahrzeuge geboten, wie sie ansonsten nur auf Fachmessen zu finden ist. Wie zum Beispiel im September 2017 auf der European Amusement Show (EAS) in Berlin. In Xanten waren jeweils eine Zugkombination der Firmen Sightseeing Train – Rügen, SOIOS – Niederlande und Deltrain – Portugal, sowie ein (herkömmlich motorisierter) Cabrio Bus (der bei unserem Kollegen Oliver Wolters in Heidelberg zum Einsatz kommt) zu bestaunen. Ergänzt wurde die Bimmelbahn-Show durch einen hochglanzpolierten „Nibelungen Express“ von Ralf Graumann. Stellvertretend für alle Vereinsmitglieder geht an dieser Stelle ein ganz besonders herzliches Dankeschön – sowohl für die tolle Idee als auch für die geleistete Überzeugungsarbeit – an unseren ersten Vorsitzenden Ralf Graumann.
Aber auch allen teilnehmenden Herstellerfirmen sei hier herzlich gedankt. Vor allem für die Überwindung des erheblichen Aufwandes, die der Transport von Bimmelbahnen nun einmal mit sich bringt. Der Erfolg dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion sollte Bestätigung und Ansporn zugleich sein. Bestätigung für eine erfolgreiche Vereinstätigkeit, die durch eine in diesem Jahr bemerkenswert hohe Teilnehmerzahl deutlich unterstrichen wurde. Sowie Ansporn zur Durchführung weiterer, bekanntheitsfördernder Maßnahmen zum Wohle aller TSW – Vereins- und Fördermitglieder.
Tagungsarbeit und fachlicher Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung lagen am frühen Samstagabend also hinter uns. Das gesellschaftliche Highlight sollte allerdings noch folgen: Der – meist als Galadinner ausgerichtete – letzte Abend. Obwohl sich der Xantener Bürgermeister ,Thomas Görtz, innerhalb eines persönlichen Grußwortes während einer kurzen Aufwartung am ersten Versammlungstage fast „verplappert“ hätte, in dem er eine „außergewöhnliche Überraschung“ für den letzten Abend ankündigte, rechnete sicher keiner der Anwesenden mit einer solch spektakulären Darbietung: Das im westdeutschen Raum bekannte Artistik & Comedy Duo „CHAPEAU BAS“ begrüßte nicht nur einen Teil der Gäste mit einem verblüffenden Zaubertrick und führte witzig-spritzig durch den Abend.
Die beiden Künstler überzeugten unter anderem auch mit einigen nicht nachvollziehbaren „Klaukunst“ – Tricks, einer abenteuerlichen Einrad-Fahrt durch den kompletten Saal des „alten Schützenhauses“, sowie einer spektakulären Feuer-Show ! Diese „brandheiße“ Darbietung raubte nicht nur den „mutigen“ Zuschauern den Atem, die direkt vor der Bühne in der ersten Reihe saßen. Am Ende des Abends waren alle Anwesenden voll des Lobes. Abgerundet wurde der unterhaltsame Abend durch ein leckeres Buffet und dem flotten Musikangebot von DJ Frank. Nach der Nutzung der Tanzfläche durch einen Teil der Gäste, fand der offizielle Gala-Abend kurz nach Mitternacht seinen Ausklang.
Sonntag, 12.11. – Abreisetag
Und wieder hieß es nach dem Frühstück „Abschied nehmen“! Von Lisa und Ralf, für deren herausragende Gastgebertätigkeit an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt sei – von der schönen Römerstadt Xanten, die sich (bis auf ein paar Regentropfen) von Ihrer „schnuckeligsten“ Seite zeigte – und natürlich von allen Freunden des TSW.
Auf Wiedersehen in Usedom – 2018
apw 19.11.2017