2011 Jahrestreffen Jever
Wie das Land so das Jever, friesisch herb – so lautet die Werbung der Jever Brauerei die von uns während des kulturellen Rahmenprogramms besichtigt wurde.
Mit friesischer Kälte hat uns nur das Wetter empfangen, während des gesamten Aufenthaltes konnten wir feststellen, dass die Friesen doch ein umgängliches Volk sind.
Unsere Vorsitzende Lilian Tober hat eine gute Mischung aus Unterhaltung und Kultur für das Rahmenprogramm unsere Jahreshauptversammlung 2011 gefunden.
Gestartet sind wir am Donnerstag mit einer kurzen Rundfahrt durch Jever mit der Bahn von Lilian Tober, danach haben wir dann die Brauerei Jever besichtigt. Dort haben wir dann erfahren was wir Männer schon immer geahnt haben, zur Herstellung von Bier wird nur weiblicher Hopfen genommen. Bier enthält damit wohl weibliche Bestandteile, trinkt “Mann“ zu viel davon kann er kein Auto mehr fahren und redet wirr daher.
Nach der informativen Führung durch die Brauerei und dem kleinen angeschlossenen Museum der Brauerei wurde dann das Ergebnis der Bemühungen verköstigt. Das Bier schmeckte herb, aber gut.
Nach der Verköstigung des Bieres wurde uns dann im Haus der Getreuen ein Snack gereicht. Anschließend wurden wir dann in die Feinheiten der Schafszucht eingeweiht. Mit Lilian´s Bahn ging es dann zum Schafhof Herten von Hans-Georg Herten. Dort haben wir die Schafzucht mit all ihren Für- und Wider kenngelernt, auch die Herstellung von Schafskäse wurde uns erklärt. Interessant waren die Informationen über die unterschiedlichen Vermarktungsstrategien die Herr Herten im Laufe seiner Jahre als Schafzüchter und Schafskäsehersteller gemacht hat. Die Verkostung der Produkte fand am Abend in der von Herrn Herten betriebenen Schlosskäserei statt.
In angenehmer und netter Atmosphäre wurden uns zum Abendbuffet Köstlichkeiten aus Herrn Hertens Käserei und aus Italien präsentiert.
Es war ein Gaumenschmaus, und ein absoluter kulinarischer Höhepunkt. Hier noch mal ein Dank an Lilian für die gute Auswahl, und an die Familie Herten für die netten Köstlichkeiten und die gute Bewirtung.
Freitag ging´s dann mit unserer Jahreshauptversammlung los. Wie jedes Jahr konnte Lilian Tober unsere französischen Freunde begrüßen. Nachdem alle versammlungstechnischen Regularien erledigt waren wurden die anstehenden Tagesordnungspunkte recht zügig abgearbeitet. Große Diskussionen oder Beschwerden gab es nicht, so dass wir am Freitag schon viele Tagesordnungspunkte vom Samstag abgearbeitet hatten. Die Inhalte der Tagesordnungspunkte und Diskussionen können dem Protokoll der Mitgliederversammlung entnommen werden.
Vor dem gemeinsamen Essen am Abend wurden wir erst noch zu einer Nachtwächterführung geladen. Lilian hatte zwar in der Einladung von warmer Kleidung geschrieben, aber von einer Polar-Ausstattung war nicht die Rede –War das kalt-. Während der der Führung wurde allen klar dass sich Verbrechen schon im Mittelalter nicht gelohnt hat. Straftäter wurde in Käfigen zur Schau gestellt und ab und zu ins Wasser getaucht, auch im Winter. Wer nicht lange genug die Luft anhalten konnte hatte halt Pech, so wurden die Kosten für Gefängnisse gespart. Nach der Führung ging es dann zum Essen. Im Gasthof zur Schlachte wurden uns dann regionale Köstlichkeiten serviert. Das für die Jahreiszeit übliche Grünkohlessen war angesagt. Grünkohl mit Bratkartoffeln, Pinkel, Bauchfleisch und Kassler. Ein Genuss!
Am Samstagmorgen wurden dann recht zügig die restlichen Tagesordnungspunkte abgearbeitet.
Danach wurden wir von unseren neuen Mitgliedern aus Horumersiel eingeladen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto haben wir das Nordseeheilbad Horumersiel erreicht. Auch dort durften wir mit der Bimmelbahn fahren. Entlang dem Nordseestrand und einem Campingplatz konnten wir uns einen Eindruck verschaffen wie viel Touristen hier im Sommer Erholung suchen. Nach dem Mittagessen in einem Fischrestaurant haben wir dann mit der Bahn die Rückfahrt angetreten. Auch noch mal recht herzlichen Dank an die Kollegen aus Horumersiel für die kurzfristige Organisation.
Der letzte Abend findet Traditionsgemäß mit Musik und Tanz statt. Im Haus der Getreuen wurde dann zu Abend gegessen, uns wurde ein tolles 3-Gang Menü serviert, und im Anschluss geschwoft. Bei guter Musik und toller Stimmung fand die Jahreshauptversammlung in Jever 2012 ihren Ausklang. Einige Mitglieder haben danach noch die Kneipenkultur in Jever erforscht. Das Ergebnis war eindeutig, für so ein kleines Städtchen gibt es eine ausgeprägte Kneipenkultur mit kleiner urigen Kneipen, in denen nur wenige Touristen zu finden sind.
Auf diesem Wege möchte ich mich noch mal recht herzlich bei Lilian Tober für die gelungene Veranstaltung und den reibungslosen Ablauf recht herzlich bedanken.