2014 Jahrestreffen Oberstdorf

Bericht Jahreshauptversammlung  TSW e.V.  in Oberstdorf vom 12.11 bis 16.11.2014

Mittwoch, 12.11.14

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ging´s in´s bayrische Oberstdorf.
Bayern – was für ein Land!
Es hat sogar seine eigene Hymne:

Gott mit dir, du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
ruhe Seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben
Seines Himmels, weiß und blau!

Bayern – das Land der Berge und Seen – groß und mächtig….
Mächtig?
Na, da sollte man vielleicht lieber erst einmal im Berliner Politikbetrieb nachfragen….
Groß?
Ganz sicher!
Allein der (kleine) Umweg über Regensburg führte zu einer Verdoppelung unserer Anreisezeit!  
Aber –  es hat sich gelohnt!
Armin Sendelbeck und Frank Venus, die alle TSW-Mitglieder am Anreisetag zum „Tag der offenen Tür“ bei „City-Train“ eingeladen hatten,  kann man zur neuen Betriebsstätte ihres Unternehmens  nur gratulieren!
Nach einer interessanten Stadtrundfahrt mit anschließendem Betriebsrundgang ging es dann zum eigentlichem Reiseziel: Oberstdorf im Allgäu.
Als Tagungs- und Übernachtungsort diente in diesem Jahr das vier Sterne Superior-Hotel „Oberstdorf“.
Peter Vogler, vom „Oberstdorfer Marktbähnle“, der das diesjährige Treffen  organisierte, hatte nicht nur bezüglich der sehr ansprechenden Unterkunft eine ausgesprochen glückliche Wahl getroffen.
Auch das obligatorische Begleitprogramm war wieder einmal „vom Feinsten“:

Donnerstag, 13.11.2014

Am nächsten Morgen ging´s im bequemen Reisebus „on tour“!
Erstes Ziel war die bekannte „Wies´-Kirche“!
Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert entstandene Wallfahrtskirche beeindruckt vor allem  durch ihre spätbarocke Ausstattung sowie eine ausgesprochen farbenprächtige Freskomalerei.
Meine Kindheitserinnerungen an dieses außergewöhnliche Bauwerk sind allerdings eher etwas speziell:
Immer wenn meine Mutter an der Autobahn das Schild „Wies´-Kirche“ erblickte, frohlockte sie:
„Da hat die Maria Schell geheiratet….“

Bevor es zur Besichtigung in das berühmte Schloss Neuschwanstein ging, erfolgte noch ein etwa neunzigminütiger Stopp in der benachbarten Stadt Füssen.
Bemerkenswert hier: die schon von weitem sichtbare, ehemalige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg – genannt das  „hohe Schloss“,  das Benedektinerkloster St. Mang sowie die heute noch erhaltene historische Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.

Die anschließende Führung durch das altehrwürdige Schloss Neuschwanstein des sogenannten „Märchenkönigs“ Ludwig II war recht anschaulich und informativ.
Da die Bauarbeiten nach dem mysteriösen Tode des bayrischen Königs – 1886 im Starnberger See – abrupt beendet wurden, waren zu diesem Zeitpunkt nur etwa 30% der Räume ausgestattet und bewohnbar.
Lediglich diese Räumlichkeiten sind heute noch zur Besichtigung freigegeben.

Danach ging´s in´s Tannheimer Tal in Tirol.
Außergewöhnlicher  Schluss- und Höhepunkt des unterhaltsamen Tagesprogramms war die Einkehr in das Erlebnisrestaurant „Via Mala“  im fünf Sterne-Hotel „liebes Rot-Flüh“.
Nach dem leckeren Abendessen kam es in einem perfekten Nachbau der berühmten „Via Mala“ -Schlucht  zu einem heftigen Gewitter – und niemand wurde nass….

Freitag, 14.11.2014

Am nächsten Tag ging’s dann an die Arbeit:
Nach der offiziellen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Ralf Graumann vom „Nibelungen Express“ in Xanten, kommentierte Michaela Zielke von der „Wernigeröder Schloßbahn“ ihre einstimmige Wahl zur Protokollführerin mit den Worten : „…ist ja fast wie früher…“!
Neben den üblichen protokollarischen Verfahren war wieder einmal die Problematik der 6km Bahnen das Thema der ersten Diskussion sowie die Schwierigkeiten eines (angehenden) Bahnbetreibers im Saarland.

Nach einer darauf folgenden Satzungsänderung bezüglich der verbandsinternen Abstimmungsprozedur kam es zu einer informativen Aussprache bezüglich der Jahreshauptversammlung 2015, die innerhalb einer mehrtägigen Rheinschifffahrt erfolgen wird.
Gemeinsam mit unseren Freunden des französischen Wegebahnen-Verbandes.
In Oberstdorf vertreten durch den Verbandsvorsitzenden Lionel Leru und sowie (traditionell) von Serafin und Pia Kern.
Aufgrund der bisher vorliegenden Anmeldungen beider Verbände wurde für die Zeit vom
11.-15.11.2015 die Anmietung der für bis zu 162 Passagieren geeigneten MS Symphonie beschlossen.

Stefano Brusadin von der Fa. „Dotto“, sowie Armin Sendelbeck von der Fa. „City-Train“ hatten nach einer kleinen Pause jeweils die Gelegenheit, Neuerungen und Veränderungen in Ihren Unternehmen zu präsentieren.
Roger Piniak vom „Jagdschloss Express“ auf Rügen reihte sich später noch als „dritter im Bunde“ in die Riege der Hersteller ein.    

Der erste Vorsitzende Ralf Graumann stellte anschließend zwei „neue“ Wegebahnhersteller vor:
zum einen die Fa. „Illertren“ aus Spanien sowie die Fa. „FUN-Train“ aus Ungarn.
Nachmittags erfolgte ein Vortrag über ein modernes Ticketverwaltungssystem.
Präsentiert von Marc Wesenberg von der Fa. „Wolters Bimmelbahnen“ aus Köln.
Anschließend berichtete Michaela Zielke von der „Wernigeröder Schloßbahn“ über ihre Erfahrungen bezüglich eines mobilen GPS-Kontrollsystems, dass in ihrem Unternehmen eingesetzt wird.

Eine intensive Diskussion entbrannte dann über eine aktualisierte Neuauflage der TSW-Broschüre.
Zum Einholen eines aktuellen Druckangebot wurde die Entscheidung auf den nächsten Tag verschoben.
Des Weiteren wurde der Vorstand seitens der anwesenden Mitgliedschaft beauftragt, eine neue Internetpräsentation im Umfang des vorgestellten Finanzrahmens auf den Weg zu bringen.

Abschließend berichtete Andreas P. Wagner von der „Touristikbahn Wiesbaden“ über eine neue, zusätzliche Textversion, die ab der nächsten Saison in „THermine“ und „Lili“ zu hören sein wird.
Ziel dieses Vortrages war es, abhängig vom jeweiligen Standort und dessen Zielpublikum auf die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten eines „stimmigen“ Begleittextes hinzuweisen.

Nach getaner Arbeit traf man sich dann zu einem rustikalen „Schmankerlbuffet“ im Hotelrestaurant!
Um die aufgenommenen Kalorien zumindest wieder teilweise los zu werden, hatte Peter Vogler ein sportliches Event im Angebot:

Passend zu Jahreszeit und Landschaft ging es gemeinsam zum Eisstockschießen.
Hierbei erwiesen sich einige Vereinsmitglieder als sportliche  „Nachwuchstalente“.
Als besonders talentiert zeigten sich schon beim Einwerfen unsere französischen Freunde Lionel Leru und Serafin Kern.

Das beste Ergebnis des lustigen Abends aber war:
Es gab keine ernsthaften Verletzungen!
Lediglich leichtere Blessuren…..                                                                                                 
Und aufgrund des heißen Glühweins, der im Laufe des Abends reichlich Zuspruch erfuhr, kam es auch zu keinerlei Erfrierungen…..

Am Samstag, den 15.11.14

begann die Tagung mit einem Vortrag von Reinhardt Ritter von der Fa. EFA-S über Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb.
Ein interessanter Vortrag, der bei einigen Kollegen – und vor allem bei den noch anwesenden Herstellern – auf lebhaftes Interesse gestoßen sein dürfte.

Herr Alfred Reum von der Fa. Intgra Bus referierte anschließend über ein GPS gesteuertes Kommunikationssystem.    

Innerhalb des diesjährigen Abschlussvortrages berichtete der Versicherungsmakler  Manfred Schubert über sein umfangreiches Dienstleitungsangebot.

Anschließend erfolgten noch zwei verbandsinterne Abstimmungen:
Zum einen wurde eine erneute Auflage der TSW-Broschüre beschlossen.
Zum zweiten kam es zur mehrheitlichen Festlegung der Tagungsorte für die TSW-Jahreshauptversammlungen 2016 in Titisee-Neustadt und 2017 in Xanten.

Nach der Bekanntgabe, das Andreas P. Wagner aufgrund eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses ab sofort als Pressebeauftragter für eine intensivierte Pressearbeit zuständig ist, beendete Ralf Graumann den offiziellen Teil der diesjährigen Mitgliederversammlung.
Für die von ihm erstmalig als 1. Vorsitzender erfolgreich geleitete Veranstaltung bedankte sich die versammelte Mitgliedschaft mit einem wohlwollenden Applaus.
 
Am Nachmittag ging’s mit Peters Marktbähnle durch das Oberallgäu. Eine interessante Fahrt mit wunderschönen Ansichten auf ein beeindruckendes Alpenpanorama.  
Die anspruchsvolle Streckenführung und Peters begleitende Kommentare sorgten für einen  unterhaltsamen Nachmittag.

Abschließend kam es dann zu einem geselligen Hüttenabend im Kleinwalsertal.
Nach der „zünftigen“ Brotzeit überraschte Peter Vogler uns noch mit einem originellen Erinnerungsgeschenk: Ein hölzernes Brotzeitbrettchen mit Gravur:
„Verbandstreffen Oberstdorf 2014“ und eine karikierte „Bimmelbahnlokomotive“!
Hierfür und für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung sei ihm auch von dieser Stelle im Namen aller Teilnehmer noch einmal herzlich gedankt:
„Lieber Peter – vergelt´s Gott“  

Sonntag, 16.11.2014

Mit spürbarer Vorfreude auf das „schwimmende“ Jahrestreffen im nächsten Jahr, verabschiedeten sich alle Tagungsteilnehmer nach dem Sonntagsfrühstück aus Oberstdorf.
Peter Vogler und seine liebe Frau Steffi ließen es sich nicht nehmen, allen Teilnehmern zum Abschied noch einmal persönlich die Hand zu schütteln……

Andreas P. Wagner
Wiesbaden, den 17.11.2014